class="wp-singular post-template-default single single-post postid-1791 single-format-standard wp-theme-kleintierzentrum-im-park post-1791">
Wichtiger Hinweis zur Sprechstunde am 17.–18. Januar 2026: An diesem Wochenende bleibt unsere Praxis aufgrund einer vorĂŒbergehenden Stromunterbrechung geschlossen.
...Mehr

Wichtiger Hinweis zur Sprechstunde am 17.–18. Januar 2026:

An diesem Wochenende bleibt unsere Praxis aufgrund einer vorĂŒbergehenden Stromunterbrechung geschlossen.

Termine, die bereits im Voraus vereinbart wurden, sowie Patienten, die sich vorher telefonisch angemeldet haben, können nach RĂŒcksprache weiterhin wahrgenommen werden. Bitte haben Sie VerstĂ€ndnis dafĂŒr, dass an diesen Tagen keine weiterfĂŒhrende Diagnostik möglich ist.

Wir danken Ihnen fĂŒr Ihr VerstĂ€ndnis und freuen uns darauf, Sie danach wie gewohnt betreuen zu dĂŒrfen.

Hausstaubmilbenallergie Hund – Symptome, Ursachen und effektive Behandlung

Autor: Kleintierzentrum im Park
05.11.2025 |
Lesezeit: 14 Minuten
Allgemein
Dermatologie

Hausstaubmilben zĂ€hlen zu den hĂ€ufigsten Allergieauslösern bei Hunden. Besonders Vierbeiner, die viel Zeit in Teppichen, Polstermöbeln oder auf Hundebetten verbringen, können unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden. Diese winzigen Spinnentiere hinterlassen Milbenkot, der das Immunsystem des Hundes ĂŒberreizen kann. Typische Symptome sind Juckreiz, Hautrötungen, Pfotenlecken, Krustenbildung und gelegentlich Durchfall. Bei betroffenen Hunden treten die Beschwerden hĂ€ufig in Herbst und Winter auf, wenn die Heizung lĂ€uft und die Luft trocken ist. Ein frĂŒhzeitiges Erkennen und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Haut zu schĂŒtzen und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu sichern.
WeiterfĂŒhrende Informationen zum Thema Milbenbefall und Milbenarten finden Sie auch in unserem Beitrag Milbenallergie beim Hund.

Alternativtext
Beschreibung
Untertitel

Was ist eine Hausstaubmilbenallergie beim Hund?

Definition und Unterschiede zu anderen Milbenallergien
Die Hausstaubmilbenallergie Hund ist eine spezifische Form der Milbenallergie, die auf Proteine der Dermatophagoides-Milben reagiert. Anders als Futtermilben oder Grasmilben, die saisonal oder ĂŒber Nahrung auftreten, kann diese Allergie das ganze Jahr ĂŒber Beschwerden verursachen. Hausstaubmilben finden sich vor allem in Hundebetten, Teppichen, Matratzen und Polstermöbeln, wo sie sich bei moderaten Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wohlfĂŒhlen. WĂ€hrend Katzen ebenfalls betroffen sein können, zeigen Hunde besonders deutliche Hautsymptome. Die Allergie kann das Immunsystem dauerhaft belasten und fĂŒhrt hĂ€ufig zu wiederkehrendem Juckreiz und Hautproblemen.

Vergleich von Milben

Milbenart Vorkommen Jahreszeit Symptome beim Hund Übertragbarkeit
Hausstaubmilben Teppiche, Polstermöbel, Hundebetten, Matratzen, VorhĂ€nge GanzjĂ€hrig, hĂ€ufig in Herbst/Winter Juckreiz, Pfotenlecken, Hautrötungen, Haarausfall, Dermatitis, mögliche SekundĂ€rinfektionen Nicht ansteckend fĂŒr Menschen oder andere Tiere; Allergie entsteht durch Milbenkot und Proteine
Futtermilben Getrocknetes Hundefutter, LagerbehÀlter, Futtersilos GanzjÀhrig, abhÀngig von Lagerbedingungen Juckreiz, Hautrötungen, Durchfall, FutterunvertrÀglichkeit, gelegentlich Erbrechen Nicht ansteckend; Allergische Reaktion durch Aufnahme von Milben oder Milbenproteinen im Futter
Grasmilben (Herbstgrasmilben) GrĂ€ser, Wiesen, Gartenbereiche Vor allem Sommer und Herbst Lokaler Juckreiz, HautentzĂŒndungen, Rötungen an Pfoten, Bauch, Bauchbereich Nicht ansteckend; Kontaktallergie bei direktem Hautkontakt mit Larven

Übrigens: Studien zeigen, dass etwa 10–15 % der Hunde unter Hautallergien leiden, und Hausstaubmilben sind eine der hĂ€ufigsten Ursachen. Quelle: Hill’s Pet Nutrition, 2021

Wie das Immunsystem des Hundes reagiert
Bei einer Hausstaubmilbenallergie erkennt das Immunsystem bestimmte Eiweiße der Milben als schĂ€dlich und reagiert ĂŒberempfindlich. Diese allergische Reaktion fĂŒhrt zu Juckreiz, Rötungen und gelegentlich Durchfall. Hunde, die allergisch auf Milben reagieren, zeigen oft regelmĂ€ĂŸig Symptome, die chronisch werden können, wenn sie unbehandelt bleiben. Diese Überempfindlichkeit unterscheidet sich von einer normalen Reaktion auf Parasiten oder Fremdstoffe und kann das Wohlbefinden des Vierbeiners stark einschrĂ€nken.

HÀufige MissverstÀndnisse bei Hausstaubmilben
Viele Hundehalter verwechseln Milbenbefall mit Flöhen. Anders als diese Parasiten sind Hausstaubmilben unsichtbar. Symptome wie Kratzen, Pfotenlecken oder Hautrötungen weisen oft auf eine Hausstaubmilbenallergie hin. Auch Teppiche, Hundebetten, Polstermöbel oder VorhĂ€nge können die Belastung erhöhen. Selbst hĂ€ufiges Staubsaugen reicht manchmal nicht aus, um die Allergene zu reduzieren, weshalb zusĂ€tzliche Maßnahmen wie milbendichte BezĂŒge oder Luftreiniger sinnvoll sein können.

Ursachen und Risikofaktoren

Lebensraum der Hausstaubmilben
Hausstaubmilben leben bevorzugt in warmen, feuchten Umgebungen. Teppiche, Hundebetten, Matratzen und Polstermöbel sind ideale RĂŒckzugsorte. Besonders im Schlafzimmer steigt die Konzentration von Milbenkot, der die Haut des Hundes reizt. Raumtemperaturen zwischen 20 und 25 °C und eine Luftfeuchtigkeit ĂŒber 50 % begĂŒnstigen die Vermehrung. Hunde, die viel auf dem Boden oder in weichen Möbeln liegen, sind besonders gefĂ€hrdet.

Umwelt- und Haushaltsfaktoren
Auch im Haushalt spielen Faktoren wie Heizung, Luftfeuchtigkeit, Hygiene und hĂ€ufiges Staubsaugen eine Rolle. VorhĂ€nge, Decken, Hundespielzeuge und BettwĂ€sche können Milben beherbergen. RegelmĂ€ĂŸiges Waschen von Hundebetten und Decken, die Verwendung von milbendichten BezĂŒgen und Luftreinigern hilft, die Allergenbelastung deutlich zu reduzieren.

Genetische und gesundheitliche PrÀdisposition
Einige Hunderassen zeigen eine höhere AnfĂ€lligkeit fĂŒr Allergien, besonders bei sensibler Haut oder bereits bestehender Futtermittelallergie. Hunde mit geschwĂ€chtem Immunsystem leiden hĂ€ufiger unter Dermatitis, Juckreiz und wiederkehrenden HautentzĂŒndungen.

Symptome der Hausstaubmilbenallergie beim Hund

Hautsymptome und Juckreiz
Typische Symptome sind Pfotenlecken, Kratzen, Rötungen, Haarausfall und Dermatitis. Hunde zeigen oft stÀndige Unruhe, Lecken der Pfoten und wiederholtes Scheuern an Teppichen oder Polstermöbeln. SekundÀrinfektionen können die Beschwerden verstÀrken.

SekundÀre Infektionen
Durch Kratzen entstehen offene Stellen, die sich leicht mit Bakterien oder Hefepilzen infizieren. NĂ€ssende Stellen, OhrentzĂŒndungen oder verschlechterte Hautbarriere sind typische Folgen, die eine gezielte tierĂ€rztliche Behandlung erforderlich machen.

Unterschiede zu Futtermittelallergien und Flohbissen
Im Gegensatz zur Futtermittelallergie treten die Symptome unabhĂ€ngig vom Futter auf und unterscheiden sich von Flohbissen durch Lokalisation, Jahreszeit und HautverĂ€nderungen. Hundebesitzer sollten genau beobachten, ob die Symptome das ganze Jahr ĂŒber bestehen.

Diagnose durch den Tierarzt

Anamnese und klinische Untersuchung
Der Tierarzt befragt zu Symptomen, Wohnumgebung und Hundefutter, untersucht Haut, Ohren und Pfoten, um Hausstaubmilbenallergie von Flohbefall oder Futtermilben-Reaktionen abzugrenzen.

Haut- und Bluttests
Mit Bluttests oder Intrakutantests lĂ€sst sich feststellen, auf welche Milbenarten der Hund reagiert. Diese diagnostischen Maßnahmen sind entscheidend fĂŒr eine gezielte Behandlung.

Ausschluss anderer Ursachen
Futtermittelallergien, Parasiten oder bakterielle Hautprobleme werden ausgeschlossen, um eine prÀzise Diagnose zu ermöglichen. Nur so kann eine wirksame Therapie begonnen werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Medikamente
Antihistaminika, Kortison, ApoquelÂź oder CytopointÂź lindern Juckreiz und EntzĂŒndungen. Sie wirken schnell und verbessern die LebensqualitĂ€t des Vierbeiners.

Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
Die Hyposensibilisierung, auch als Immuntherapie bezeichnet, stellt eineBehandlung der Hausstaubmilbenallergie beim Hund dar. WĂ€hrend Medikamente wie Kortison, Antihistaminika oder CytopointÂź vorĂŒbergehend den Juckreiz lindern und die HautentzĂŒndung reduzieren, setzt die Hyposensibilisierung direkt am Ursprung der Allergie an: dem ĂŒberempfindlichen Immunsystem des Hundes. Ziel der Therapie ist es, das Immunsystem schrittweise daran zu gewöhnen, die Allergene der Hausstaubmilben zu tolerieren, sodass die allergische Reaktion langfristig abnimmt und die Symptome deutlich gelindert werden.
ZusĂ€tzlich sollten Hundehalter auf eine milbenarme Umgebung, regelmĂ€ĂŸiges Waschen von Hundebetten, Staubsaugen und Luftreinigung achten, um die Wirksamkeit der Behandlung zu unterstĂŒtzen.
Die Hyposensibilisierung ist fĂŒr Hunde aller Altersgruppen möglich. Es gibt leider keine Garantie fĂŒr die Wirksamkeit einer Hyposensibilisierungs-Therapie und diese Hyposensibilisierung dauert Monate und wird hĂ€ufig frĂŒhzeitig abgebrochen, da sich fĂŒr die Hundehalter nicht kurzfristig ein sichtbarer Erfolg einstellt. Die individuelle Betreuung durch den Tierarzt stellt sicher, dass Ihr Vierbeiner optimal geschĂŒtzt wird und die gewĂ€hlte Therapie gut vertrĂ€gt.

Hautpflege und Allergenreduktion
RegelmĂ€ĂŸiges Baden, Waschen von Hundebetten, Luftreiniger, milbendichte BezĂŒge und Reduktion von Teppichen helfen, die Belastung durch Hausstaub zu verringern. Hautpflegeprodukte stĂ€rken die Schutzbarriere.

Alltagstipps bei Hausstaubmilbenallergie

Hygiene und Milbenvermeidung
Waschen Sie Hundebetten und Decken regelmĂ€ĂŸig (≄60 °C). Staubsaugen Sie Teppiche und Möbel hĂ€ufig und kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit, um Milbenbefall zu reduzieren.

Anpassung der Umgebung
Raumtemperatur regulieren, Luftreiniger einsetzen und milbendichte BezĂŒge nutzen. Polstermöbel und VorhĂ€nge reinigen oder reduzieren.

Futter & ErnÀhrung
Bei Allergieverdacht Trockenfutter portionsweise fĂŒr 24 Stunden einfrieren und dann erst verfĂŒttern (Futter vorher wieder normale Temperatur erreichen lassen), Trockenfutter korrekt lagern und bei Bedarf hypoallergenes Hundefutter einsetzen.

Wann sollten Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt?

Manchmal sind es kleine Anzeichen, die auf eine Hausstaubmilbenallergie hinweisen – doch andere Symptome sollten Sie keinesfalls ignorieren. Starker Juckreiz, stĂ€ndiges Kratzen, Haarausfall, nĂ€ssende Hautstellen oder wiederkehrende OhrentzĂŒndungen sind klare Warnsignale, bei denen eine tierĂ€rztliche Kontrolle dringend empfohlen wird. Je frĂŒher die Ursache erkannt wird, desto gezielter kann der Tierarzt eine individuelle Behandlung einleiten.
Eine frĂŒhzeitige Therapie bietet viele Vorteile: Sie reduziert RĂŒckfĂ€lle, lindert den Juckreiz effektiv, schĂŒtzt die Haut vor dauerhaften SchĂ€den und steigert deutlich das Wohlbefinden Ihres Hundes. Gerade fĂŒr Vierbeiner, die unter chronischen Beschwerden leiden, bedeutet eine schnelle Intervention oft eine spĂŒrbare Verbesserung der LebensqualitĂ€t.
Im Kleintierzentrum im Park in Bönen beraten wir Sie persönlich, fĂŒhren notwendige Tests durch und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen maßgeschneiderten Therapieplan. So können wir sicherstellen, dass Ihr Hund schnell Linderung erfĂ€hrt, langfristig geschĂŒtzt ist und Sie als Hundehalter gut begleitet werden. Scheuen Sie sich nicht: Auch wenn es „nur Kratzen“ zu sein scheint – eine frĂŒhe Untersuchung kann Ihrem Hund viel Leid ersparen.

Alternativtext
Beschreibung
Untertitel

FAQ – Hausstaubmilbenallergie beim Hund

Wie erkenne ich Hausstaubmilben beim Hund?
Unsichtbare Milben erkennt man an Juckreiz, Hautrötungen, Pfotenlecken oder Krustenbildung.

Kann mein Hund andere Tiere oder Menschen anstecken?
Nein, die Allergie ist nicht ansteckend; nur das Immunsystem des Hundes reagiert.

Ist Hausstaubmilbenallergie heilbar?
VollstÀndig nicht, aber Symptome lassen sich durch Medikamente, Hyposensibilisierung und Allergenreduktion deutlich lindern.

Welche Hunde sind besonders gefÀhrdet?
Rassen mit empfindlicher Haut oder bestehender Futtermittelallergie zeigen hÀufiger Beschwerden.

Was kostet Diagnose und Behandlung?
Die Kosten sind abhÀngig von Tests/Kosten der Fremdlabore, Medikamenten und Therapie

Hilft regelmĂ€ĂŸiges Baden gegen Milben?
Ja, es entfernt Allergene von Haut und Fell und lindert Juckreiz.

Kleintierzentrum im Park, Bönen, NRW

Im Kleintierzentrum im Park in Bönen beraten wir Sie persönlich zu Hausstaubmilbenallergie Hund, fĂŒhren Bluttests, Hautuntersuchungen und individuelle Therapien durch. Unser Team setzt sich mit Herzblut fĂŒr das Wohl Ihres Hundes ein. Erfahren Sie zudem mehr zum Thema Futtermilben in unserem Beitrag „Futtermilben beim Hund – Symptome, Ursachen und Schutzmaßnahmen„.

Ähnliche BeitrĂ€ge

Futtermilben beim Hund – Symptome, Ursachen und Schutzmaßnahmen

Allgemein Dermatologie

Futtermilben im Trockenfutter sind eine unsichtbare Gefahr. Sie können bei Hunden starken Juckreiz und Hautprobleme auslösen. Erfahren Sie hier, wie Sie einer Futtermilbenallergie vorbeugen und Ihren Hund effektiv schĂŒtzen.

Chronischer Kaninchenschnupfen – Wenn die Atemwege dauerhaft belastet sind

Allgemein Innere Medizin

Chronischer Kaninchenschnupfen ist eine hĂ€ufige Herausforderung fĂŒr Kaninchenhalter. Die Erkrankung kehrt oft wieder und heilt selten vollstĂ€ndig aus, was die LebensqualitĂ€t des Tieres beeintrĂ€chtigt. Hauptursache sind Bakterien. Dennoch: Mit der richtigen Behandlung, Haltung und Pflege lĂ€sst sich die Krankheit gut kontrollieren.

Meerschweinchen Haarlinge behandeln – Ein umfassender Leitfaden

Allgemein Dermatologie

Im Kleintierzentrum im Park in Bönen unterstĂŒtzen wir Sie dabei, Ihr Meerschweinchen bei einem Befall mit Haarlingen optimal zu versorgen. Unser Ratgeber erklĂ€rt, wie Sie die Parasiten erkennen, wirksam behandeln und kĂŒnftigen Befall vermeiden. So helfen Sie Ihrem Tier, Juckreiz, Haarausfall und Hautreizungen schnell zu ĂŒberwinden und gesund zu bleiben.

FAQ Haarlinge beim Meerschweinchen – Fragen und Antworten fĂŒr Meerschweinchen-Besitze

Allgemein Dermatologie

Dieses FAQ hilft Ihnen, Haarlinge bei Meerschweinchen frĂŒhzeitig zu erkennen und Ihr Tier optimal zu behandeln.