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Hausstaubmilbenallergie Hund – Symptome, Ursachen und effektive Behandlung

Autor: Kleintierzentrum im Park
05.11.2025 |
Lesezeit: 14 Minuten
Allgemein
Dermatologie

Hausstaubmilben zählen zu den häufigsten Allergieauslösern bei Hunden. Besonders Vierbeiner, die viel Zeit in Teppichen, Polstermöbeln oder auf Hundebetten verbringen, können unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden. Diese winzigen Spinnentiere hinterlassen Milbenkot, der das Immunsystem des Hundes überreizen kann. Typische Symptome sind Juckreiz, Hautrötungen, Pfotenlecken, Krustenbildung und gelegentlich Durchfall. Bei betroffenen Hunden treten die Beschwerden häufig in Herbst und Winter auf, wenn die Heizung läuft und die Luft trocken ist. Ein frühzeitiges Erkennen und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Haut zu schützen und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu sichern.
Weiterführende Informationen zum Thema Milbenbefall und Milbenarten finden Sie auch in unserem Beitrag Milbenallergie beim Hund.

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Beschreibung
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Was ist eine Hausstaubmilbenallergie beim Hund?

Definition und Unterschiede zu anderen Milbenallergien
Die Hausstaubmilbenallergie Hund ist eine spezifische Form der Milbenallergie, die auf Proteine der Dermatophagoides-Milben reagiert. Anders als Futtermilben oder Grasmilben, die saisonal oder über Nahrung auftreten, kann diese Allergie das ganze Jahr über Beschwerden verursachen. Hausstaubmilben finden sich vor allem in Hundebetten, Teppichen, Matratzen und Polstermöbeln, wo sie sich bei moderaten Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wohlfühlen. Während Katzen ebenfalls betroffen sein können, zeigen Hunde besonders deutliche Hautsymptome. Die Allergie kann das Immunsystem dauerhaft belasten und führt häufig zu wiederkehrendem Juckreiz und Hautproblemen.

Vergleich von Milben

Milbenart Vorkommen Jahreszeit Symptome beim Hund Übertragbarkeit
Hausstaubmilben Teppiche, Polstermöbel, Hundebetten, Matratzen, Vorhänge Ganzjährig, häufig in Herbst/Winter Juckreiz, Pfotenlecken, Hautrötungen, Haarausfall, Dermatitis, mögliche Sekundärinfektionen Nicht ansteckend für Menschen oder andere Tiere; Allergie entsteht durch Milbenkot und Proteine
Futtermilben Getrocknetes Hundefutter, Lagerbehälter, Futtersilos Ganzjährig, abhängig von Lagerbedingungen Juckreiz, Hautrötungen, Durchfall, Futterunverträglichkeit, gelegentlich Erbrechen Nicht ansteckend; Allergische Reaktion durch Aufnahme von Milben oder Milbenproteinen im Futter
Grasmilben (Herbstgrasmilben) Gräser, Wiesen, Gartenbereiche Vor allem Sommer und Herbst Lokaler Juckreiz, Hautentzündungen, Rötungen an Pfoten, Bauch, Bauchbereich Nicht ansteckend; Kontaktallergie bei direktem Hautkontakt mit Larven

Übrigens: Studien zeigen, dass etwa 10–15 % der Hunde unter Hautallergien leiden, und Hausstaubmilben sind eine der häufigsten Ursachen. Quelle: Hill’s Pet Nutrition, 2021

Wie das Immunsystem des Hundes reagiert
Bei einer Hausstaubmilbenallergie erkennt das Immunsystem bestimmte Eiweiße der Milben als schädlich und reagiert überempfindlich. Diese allergische Reaktion führt zu Juckreiz, Rötungen und gelegentlich Durchfall. Hunde, die allergisch auf Milben reagieren, zeigen oft regelmäßig Symptome, die chronisch werden können, wenn sie unbehandelt bleiben. Diese Überempfindlichkeit unterscheidet sich von einer normalen Reaktion auf Parasiten oder Fremdstoffe und kann das Wohlbefinden des Vierbeiners stark einschränken.

Häufige Missverständnisse bei Hausstaubmilben
Viele Hundehalter verwechseln Milbenbefall mit Flöhen. Anders als diese Parasiten sind Hausstaubmilben unsichtbar. Symptome wie Kratzen, Pfotenlecken oder Hautrötungen weisen oft auf eine Hausstaubmilbenallergie hin. Auch Teppiche, Hundebetten, Polstermöbel oder Vorhänge können die Belastung erhöhen. Selbst häufiges Staubsaugen reicht manchmal nicht aus, um die Allergene zu reduzieren, weshalb zusätzliche Maßnahmen wie milbendichte Bezüge oder Luftreiniger sinnvoll sein können.

Ursachen und Risikofaktoren

Lebensraum der Hausstaubmilben
Hausstaubmilben leben bevorzugt in warmen, feuchten Umgebungen. Teppiche, Hundebetten, Matratzen und Polstermöbel sind ideale Rückzugsorte. Besonders im Schlafzimmer steigt die Konzentration von Milbenkot, der die Haut des Hundes reizt. Raumtemperaturen zwischen 20 und 25 °C und eine Luftfeuchtigkeit über 50 % begünstigen die Vermehrung. Hunde, die viel auf dem Boden oder in weichen Möbeln liegen, sind besonders gefährdet.

Umwelt- und Haushaltsfaktoren
Auch im Haushalt spielen Faktoren wie Heizung, Luftfeuchtigkeit, Hygiene und häufiges Staubsaugen eine Rolle. Vorhänge, Decken, Hundespielzeuge und Bettwäsche können Milben beherbergen. Regelmäßiges Waschen von Hundebetten und Decken, die Verwendung von milbendichten Bezügen und Luftreinigern hilft, die Allergenbelastung deutlich zu reduzieren.

Genetische und gesundheitliche Prädisposition
Einige Hunderassen zeigen eine höhere Anfälligkeit für Allergien, besonders bei sensibler Haut oder bereits bestehender Futtermittelallergie. Hunde mit geschwächtem Immunsystem leiden häufiger unter Dermatitis, Juckreiz und wiederkehrenden Hautentzündungen.

Symptome der Hausstaubmilbenallergie beim Hund

Hautsymptome und Juckreiz
Typische Symptome sind Pfotenlecken, Kratzen, Rötungen, Haarausfall und Dermatitis. Hunde zeigen oft ständige Unruhe, Lecken der Pfoten und wiederholtes Scheuern an Teppichen oder Polstermöbeln. Sekundärinfektionen können die Beschwerden verstärken.

Sekundäre Infektionen
Durch Kratzen entstehen offene Stellen, die sich leicht mit Bakterien oder Hefepilzen infizieren. Nässende Stellen, Ohrentzündungen oder verschlechterte Hautbarriere sind typische Folgen, die eine gezielte tierärztliche Behandlung erforderlich machen.

Unterschiede zu Futtermittelallergien und Flohbissen
Im Gegensatz zur Futtermittelallergie treten die Symptome unabhängig vom Futter auf und unterscheiden sich von Flohbissen durch Lokalisation, Jahreszeit und Hautveränderungen. Hundebesitzer sollten genau beobachten, ob die Symptome das ganze Jahr über bestehen.

Diagnose durch den Tierarzt

Anamnese und klinische Untersuchung
Der Tierarzt befragt zu Symptomen, Wohnumgebung und Hundefutter, untersucht Haut, Ohren und Pfoten, um Hausstaubmilbenallergie von Flohbefall oder Futtermilben-Reaktionen abzugrenzen.

Haut- und Bluttests
Mit Bluttests oder Intrakutantests lässt sich feststellen, auf welche Milbenarten der Hund reagiert. Diese diagnostischen Maßnahmen sind entscheidend für eine gezielte Behandlung.

Ausschluss anderer Ursachen
Futtermittelallergien, Parasiten oder bakterielle Hautprobleme werden ausgeschlossen, um eine präzise Diagnose zu ermöglichen. Nur so kann eine wirksame Therapie begonnen werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Medikamente
Antihistaminika, Kortison, Apoquel® oder Cytopoint® lindern Juckreiz und Entzündungen. Sie wirken schnell und verbessern die Lebensqualität des Vierbeiners.

Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
Die Hyposensibilisierung, auch als Immuntherapie bezeichnet, stellt eineBehandlung der Hausstaubmilbenallergie beim Hund dar. Während Medikamente wie Kortison, Antihistaminika oder Cytopoint® vorübergehend den Juckreiz lindern und die Hautentzündung reduzieren, setzt die Hyposensibilisierung direkt am Ursprung der Allergie an: dem überempfindlichen Immunsystem des Hundes. Ziel der Therapie ist es, das Immunsystem schrittweise daran zu gewöhnen, die Allergene der Hausstaubmilben zu tolerieren, sodass die allergische Reaktion langfristig abnimmt und die Symptome deutlich gelindert werden.
Zusätzlich sollten Hundehalter auf eine milbenarme Umgebung, regelmäßiges Waschen von Hundebetten, Staubsaugen und Luftreinigung achten, um die Wirksamkeit der Behandlung zu unterstützen.
Die Hyposensibilisierung ist für Hunde aller Altersgruppen möglich. Es gibt leider keine Garantie für die Wirksamkeit einer Hyposensibilisierungs-Therapie und diese Hyposensibilisierung dauert Monate und wird häufig frühzeitig abgebrochen, da sich für die Hundehalter nicht kurzfristig ein sichtbarer Erfolg einstellt. Die individuelle Betreuung durch den Tierarzt stellt sicher, dass Ihr Vierbeiner optimal geschützt wird und die gewählte Therapie gut verträgt.

Hautpflege und Allergenreduktion
Regelmäßiges Baden, Waschen von Hundebetten, Luftreiniger, milbendichte Bezüge und Reduktion von Teppichen helfen, die Belastung durch Hausstaub zu verringern. Hautpflegeprodukte stärken die Schutzbarriere.

Alltagstipps bei Hausstaubmilbenallergie

Hygiene und Milbenvermeidung
Waschen Sie Hundebetten und Decken regelmäßig (≥60 °C). Staubsaugen Sie Teppiche und Möbel häufig und kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit, um Milbenbefall zu reduzieren.

Anpassung der Umgebung
Raumtemperatur regulieren, Luftreiniger einsetzen und milbendichte Bezüge nutzen. Polstermöbel und Vorhänge reinigen oder reduzieren.

Futter & Ernährung
Bei Allergieverdacht Trockenfutter portionsweise für 24 Stunden einfrieren und dann erst verfüttern (Futter vorher wieder normale Temperatur erreichen lassen), Trockenfutter korrekt lagern und bei Bedarf hypoallergenes Hundefutter einsetzen.

Wann sollten Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt?

Manchmal sind es kleine Anzeichen, die auf eine Hausstaubmilbenallergie hinweisen – doch andere Symptome sollten Sie keinesfalls ignorieren. Starker Juckreiz, ständiges Kratzen, Haarausfall, nässende Hautstellen oder wiederkehrende Ohrentzündungen sind klare Warnsignale, bei denen eine tierärztliche Kontrolle dringend empfohlen wird. Je früher die Ursache erkannt wird, desto gezielter kann der Tierarzt eine individuelle Behandlung einleiten.
Eine frühzeitige Therapie bietet viele Vorteile: Sie reduziert Rückfälle, lindert den Juckreiz effektiv, schützt die Haut vor dauerhaften Schäden und steigert deutlich das Wohlbefinden Ihres Hundes. Gerade für Vierbeiner, die unter chronischen Beschwerden leiden, bedeutet eine schnelle Intervention oft eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität.
Im Kleintierzentrum im Park in Bönen beraten wir Sie persönlich, führen notwendige Tests durch und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen maßgeschneiderten Therapieplan. So können wir sicherstellen, dass Ihr Hund schnell Linderung erfährt, langfristig geschützt ist und Sie als Hundehalter gut begleitet werden. Scheuen Sie sich nicht: Auch wenn es „nur Kratzen“ zu sein scheint – eine frühe Untersuchung kann Ihrem Hund viel Leid ersparen.

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FAQ – Hausstaubmilbenallergie beim Hund

Wie erkenne ich Hausstaubmilben beim Hund?
Unsichtbare Milben erkennt man an Juckreiz, Hautrötungen, Pfotenlecken oder Krustenbildung.

Kann mein Hund andere Tiere oder Menschen anstecken?
Nein, die Allergie ist nicht ansteckend; nur das Immunsystem des Hundes reagiert.

Ist Hausstaubmilbenallergie heilbar?
Vollständig nicht, aber Symptome lassen sich durch Medikamente, Hyposensibilisierung und Allergenreduktion deutlich lindern.

Welche Hunde sind besonders gefährdet?
Rassen mit empfindlicher Haut oder bestehender Futtermittelallergie zeigen häufiger Beschwerden.

Was kostet Diagnose und Behandlung?
Die Kosten sind abhängig von Tests/Kosten der Fremdlabore, Medikamenten und Therapie

Hilft regelmäßiges Baden gegen Milben?
Ja, es entfernt Allergene von Haut und Fell und lindert Juckreiz.

Kleintierzentrum im Park, Bönen, NRW

Im Kleintierzentrum im Park in Bönen beraten wir Sie persönlich zu Hausstaubmilbenallergie Hund, führen Bluttests, Hautuntersuchungen und individuelle Therapien durch. Unser Team setzt sich mit Herzblut für das Wohl Ihres Hundes ein. Erfahren Sie zudem mehr zum Thema Futtermilben in unserem Beitrag „Futtermilben beim Hund – Symptome, Ursachen und Schutzmaßnahmen„.

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