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FAQ – HĂ€ufige Fragen zu Borreliose beim Hund

Autor: Kleintierzentrum im Park
16.10.2025 |
Lesezeit: 10 Minuten
Allgemein
Innere Medizin

In dieser FAQ-Übersicht haben wir hĂ€ufige Fragen zusammengetragen, mit denen sich Hundebesitzer befassen, sobald sie bei ihrem Vierbeiner Borreliose vermuten oder Informationen suchen. Jede Frage wird fundiert beantwortet – oft mit Verweisen auf Testverfahren, PrĂ€vention, Therapie und realistische Erwartungen. Diese FAQ ist hilfreich sowohl fĂŒr erste EinschĂ€tzungen zuhause als auch als Vorbereitung auf das GesprĂ€ch beim Tierarzt. So erhalten Sie Klarheit darĂŒber, welche Anzeichen ernst sind, wie diagnostiziert wird und was Sie tun können, um Ihren Hund bestmöglich zu schĂŒtzen und zu pflegen.

Buntes Bild mit Zeichnungen zum Thema Borreliose beim Hund

Borreliose beim Hund ist eine durch Zecken ĂŒbertragene Erkrankung, die oft erst spĂ€t erkannt wird – obwohl frĂŒhe Symptome entscheidend sind, um FolgeschĂ€den zu vermeiden. Der Erreger Borrelia burgdorferi (und verwandte Borrelien-Arten) gelangt durch den Biss einer infizierten Zecke, meist des Gemeinen Holzbocks (Ixodes ricinus), in den Körper des Hundes. HĂ€ufig zeigen betroffene Hunde zunĂ€chst unspezifische Anzeichen wie Lahmheit, MĂŒdigkeit oder Appetitlosigkeit – viele Halter denken zuerst an Gelenksprobleme oder “ein Ziehen im Bein”. Studien und veterinĂ€rmedizinische Quellen zeigen, dass zwar viele Hunde Antikörper gegen Borrelien entwickeln, aber nur eine Minderheit tatsĂ€chlich klinische Symptome zeigt.

Was ist Borreliose beim Hund?

Borreliose beim Hund ist eine durch Zecken ĂŒbertragene bakterielle Infektion, die durch den Erreger Borrelia burgdorferi verursacht wird. Die Krankheit kann zu verschiedenen Symptomen fĂŒhren, darunter Lahmheit, Fieber und Appetitlosigkeit. Nicht alle Hunde, die mit dem Erreger in Kontakt kommen, entwickeln jedoch Symptome.

Wie erkenne ich Borreliose beim Hund?

Die Symptome der Borreliose beim Hund können variieren und treten meist erst 2 bis 5 Monate nach einem Zeckenstich auf. Zu den hÀufigsten Anzeichen gehören:

  • Lahmheit: Hunde können plötzlich hinken, oft beginnend an dem Gelenk, das dem Zeckenstich am nĂ€chsten liegt.
  • Fieber: Eine erhöhte Körpertemperatur kann ein Hinweis auf eine Infektion sein.
  • Appetitlosigkeit: Ein plötzlicher Verlust des Interesses an Futter kann auf eine Erkrankung hindeuten.
  • Lymphknotenschwellungen: VergrĂ¶ĂŸerte Lymphknoten können ein Zeichen fĂŒr eine Infektion sein.
  • Gelenkschwellungen: EntzĂŒndungen in den Gelenken können auftreten.
  • Bewegungsunlust: Ein allgemeines Unwohlsein und reduzierte AktivitĂ€t sind hĂ€ufig.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde mit diesen Symptomen Borreliose haben, und nicht alle Hunde mit Borreliose diese Symptome zeigen. In unserem Blogbeitrag Borreliose beim Hund – Symptome frĂŒh erkennen wird auf sĂ€mtliche Symptome der Borreliose nĂ€her eingegangen.

Wie wird Borreliose beim Hund diagnostiziert?

Die Diagnose der Borreliose beim Hund erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus:

  • Anamnese: Informationen ĂŒber kĂŒrzliche Zeckenstiche oder Aufenthalte in Risikogebieten.
  • Klinische Untersuchung: Beurteilung der Symptome und körperliche Untersuchung des Hundes.
  • Bluttests: Nachweis von Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi im Blut des Hundes.

Es ist wichtig zu wissen, dass ein positiver Bluttest nicht unbedingt bedeutet, dass der Hund erkrankt ist, da viele Hunde mit dem Erreger in Kontakt kommen, ohne Symptome zu entwickeln.

Wie wird Borreliose beim Hund behandelt?

Die Behandlung der Borreliose beim Hund erfolgt in der Regel mit Antibiotika, insbesondere Doxycyclin, ĂŒber einen Zeitraum von 3 bis 4 Wochen. Bei rechtzeitiger Behandlung sind die Chancen auf eine vollstĂ€ndige Heilung gut. In schweren FĂ€llen, insbesondere bei Nierenbeteiligung, kann die Prognose jedoch vorsichtiger sein.

Wie kann ich meinen Hund vor Borreliose schĂŒtzen?

Vorbeugende Maßnahmen gegen Borreliose beim Hund umfassen:

  • Zeckenschutzmittel: RegelmĂ€ĂŸige Anwendung von Zeckenschutzmitteln wie Spot-ons, HalsbĂ€ndern oder Tabletten.
  • Zeckenkontrolle: TĂ€gliche Kontrolle des Hundes auf Zecken, primĂ€r nach Aufenthalten im Freien.
  • Impfung: FĂŒr Hunde mit hohem Risiko kann eine Impfung gegen Borreliose sinnvoll sein.

In unserem Blogartikel Borreliose beim Hund vorbeugen – effektiver Zeckenschutz geben wir Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie Ihren Hund effektiv schĂŒtzen können.

Was kostet die Behandlung von Borreliose beim Hund?

Die Kosten fĂŒr die Behandlung der Borreliose beim Hund können variieren, abhĂ€ngig von der Schwere der Erkrankung und den erforderlichen Untersuchungen. Die Kosten fĂŒr Diagnose und Behandlung liegen durchschnittlich bei mehreren hundert Euro. Bei schweren FĂ€llen mit Komplikationen können die Kosten jedoch höher ausfallen.

Wie lange dauert die Genesung bei Borreliose beim Hund?

Die Genesungsdauer bei Borreliose hĂ€ngt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Erkrankung und der Reaktion des Hundes auf die Behandlung. In der Regel zeigen Hunde nach Beginn der Antibiotikatherapie innerhalb von 2 bis 4 Wochen eine Besserung. Es ist jedoch wichtig, die Behandlung vollstĂ€ndig abzuschließen und regelmĂ€ĂŸige Nachuntersuchungen beim Tierarzt durchzufĂŒhren.

Kann Borreliose vom Hund auf den Menschen ĂŒbertragen werden?

Nein, Borreliose ist eine Zoonose, die nicht direkt von Hund zu Mensch ĂŒbertragen wird. Die Infektion erfolgt durch den Zeckenstich selbst. Es ist jedoch möglich, dass Zecken, die am Hund haften, auf den Menschen ĂŒbergehen und dort einen Stich verursachen. Daher ist es wichtig, sowohl den Hund als auch sich selbst vor Zecken zu schĂŒtzen.

Mein Hund hatte Zecken – wann sollte ich zum Tierarzt?

Wenn Ihr Hund kĂŒrzlich Zecken hatte und Symptome wie Lahmheit, Fieber oder Appetitlosigkeit zeigt, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Auch wenn keine Symptome vorliegen, aber der Hund in einem Risikogebiet war oder viele Zecken hatte, ist eine Untersuchung ratsam.

Borreliose oder nur Zeckenbiss? Wie erkenne ich den Unterschied?

Ein Zeckenbiss verursacht in der Regel eine kleine, runde Rötung an der Einstichstelle, die nach einigen Tagen von selbst abheilt. Bei Borreliose treten Symptome wie Lahmheit, Fieber und Appetitlosigkeit auf, die Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich erscheinen können. Wenn Ihr Hund solche Symptome zeigt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Wie kann ich feststellen, ob mein Hund Borreliose hat?

Ein Bluttest beim Tierarzt kann anzeigen, ob Ihr Hund Antikörper gegen Borrelia burgdorferi hat. Ein positiver Test bedeutet jedoch nicht zwangslÀufig, dass der Hund erkrankt ist. Die Diagnose basiert auf einer Kombination aus Symptomen, Anamnese und Testergebnissen.

Gibt es eine Impfung gegen Borreliose fĂŒr Hunde?

Ja, es gibt einen Impfstoff gegen Borreliose. Die Impfung ist jedoch nicht zu 100 % wirksam und schĂŒtzt nicht vor allen StĂ€mmen des Erregers. Sie wird hauptsĂ€chlich fĂŒr Hunde empfohlen, die in Gebieten mit hohem Zeckenrisiko leben oder hĂ€ufig im Freien sind.

Können Hunde mit Borreliose Sport treiben?

WĂ€hrend der akuten Phase der Erkrankung sollte Ihr Hund körperliche Anstrengung vermeiden, um die Gelenke zu schonen und den Heilungsprozess nicht zu behindern. Nach Abschluss der Behandlung und RĂŒcksprache mit dem Tierarzt kann Ihr Hund schrittweise wieder an sportlichen AktivitĂ€ten teilnehmen.

 

Wenn Sie weitere Fragen zur Borreliose beim Hund haben oder unsicher sind, ob Ihr Hund betroffen sein könnte, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Team steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um die Gesundheit Ihres treuen Begleiters zu gewÀhrleisten. Vereinbaren Sie online einen Termin mit dem Kleintierzentrum im Park in Bönen. 

 

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