Orthopädie
Das gilt für Menschen, ebenso wie für unsere Haustiere.
Orthopädie
Fachkompetenz für die Beweglichkeit Ihres Tieres
Lahmheiten, Gelenkserkrankungen oder Verletzungen können den Alltag von Hund, Katze und anderen Kleintieren erheblich einschränken.
Wir bieten umfassende Diagnostik und Behandlungen im Bereich Orthopädie an. Ob bei akuten Verletzungen, chronischen Schmerzen oder altersbedingten orthopädischen Erkrankungen – unser erfahrenes Team aus spezialisierten Tierärzten sorgt dafür, dass Ihr Tier schnell wieder auf die Beine kommt.
Wir diagnostizieren und behandeln eine Vielzahl von Gelenk- und Knochenerkrankungen wie Arthrose, Hüft- und Ellbogengelenksdysplasie oder andere Fehlstellungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates. Durch moderne Diagnosemöglichkeiten wie Röntgen, CT und Arthroskopie können wir präzise Befunde erstellen und gezielte, auf Ihr Tier abgestimmte Therapieansätze entwickeln.
Wir bieten ein umfassendes Angebot orthopädischer Operationsmethoden zur Versorgung von Kreuzbandrissen, Patellaluxationen, Frakturen, Luxationen und Bandverletzungen. Zusätzlich gehört die konservative Therapie wie Schmerztherapie, Gelenksinjektionen sowie Physiotherapie zu unserem Behandlungsspektrum.
Neben der akuten Behandlung von orthopädischen Problemen legen wir auch großen Wert auf Prävention. Wir bieten regelmäßige Check-Ups und individuelle Beratungsgespräche an um frühzeitig potenzielle Probleme zu erkennen und präventive Maßnahmen ergreifen zu können.
Ihre spezialisierten Tierärzte für das Fachgebiet Orthopädie


Umfassende Versorgung von Frakturen und Luxationen – modern, sicher und individuell
Traumatisch bedingte Verletzungen wie Frakturen und Luxationen erfordern eine sorgfältige Diagnostik und gezielte Behandlung. Wir bieten modernste Operationsverfahren – Wir bieten modernste, bedarfsgerechte Operationsverfahren wie Plattenosteosynthesen, gelenkerhaltende Verfahren bis hin zur Arthrodese (Gelenksversteifung) – abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten.
Frakturen und Luxationen entstehend in der Regel traumatisch und können viele Begleitverletzungen bergen (Ca. 70% der Patienten mit einer Vorderhandfraktur haben zusätzlich eine traumatische Lungenschädigung). Nach Vorstellung des Patienten erfolgt daher zunächst eine Traumaabklärung (klinische und orthopädische Untersuchung, Blutuntersuchung, Röntgen Brustkorb, Sonographie des Bauchraumes) und Stabilisierung.
Wenn der Patient Narkosefähig ist, kann eine operative Versorgung erfolgen. Hierfür werden Röntgenbilder in Narkose angefertigt und eine individuelle Versorgung geplant. Wir bieten die Versorgung mittels modernster verriegelter Plattenosteosynthese, Marknägeln, Pins sowie Fixateur externe an. Luxationen werden bedarfsgerecht mittels Bandersatz oder Fixateur externe operiert.
Für die Luxation des Hüftgelenkes bieten wir den Erhalt des Gelenkes mittels Tight Rope® (Arthrex) und Kapselnaht oder Femurkopfhalsresektion.
Kreuzbandriss beim Hund – sichere Diagnose, moderne OP-Verfahren
Von der präzisen Untersuchung bis zur TPLO-Operation: Wir bieten eine fundierte Diagnostik und individuelle chirurgische Versorgung für eine nachhaltige Stabilität und schmerzfreie Bewegung Ihres Hundes.
Der Kreuzbandriss des Hundes ist die häufigste orthopädische Erkrankung innerhalb der Tiermedizin. Im Gegensatz zum menschlichen Pendant ist die Ursache nur selten primär traumatisch, sondern degenerativ. Die Kreuzbandfasern degenerieren und sorgen zeitweise für eine Hinterhandlahmheit. Erst in einem fortgeschrittenen Stadium, wenn mehr und mehr Fasern zugrunde gehen, manifestiert sich die Klinik in einer andauernden Lahmheit oder es kommt im Rahmen eines Bagatelltraumas (z.B. kurzer Sprint auf unebenem Grund) zur vollständigen Ruptur. Da das Unterschenkelplateau beim Hund eine schiefe Ebene (ca. 25°) darstellt, kommt es bei rupturiertem Kreuzband zum Vorwärtsgleiten des Unterschenkels (Subluxationsstellung). Diese Instabilität im Gelenk führt zu Schmerzen und folglich Lahmheit.
Nach dem Vorgespräch und der allgemeinen Untersuchung wird die orthopädische Untersuchung inklusive Ganganalyse vorgenommen. Spezifische Testungen des Kniegelenkes (Schubladenphänomen, Tibiakompressionstest, Pivot Shift) können im positiven Falle eine Kreuzbandruptur bestätigen. Im Falle eines Anrisses können diese Tests alleine kein eindeutiges Ergebnis liefern. Im Zusammenspiel mit unspezifischen Anzeichen wie vermehrtem Gelenkserguss und Dolenz bei Streckung des betroffenen Kniegelenkes kann der Verdacht einer Teilruptur ausgesprochen werden. Im Anschluss werden Röntgenbilder in Narkose angefertigt und die operative Versorgung geplant.
Der erste Teil der Operation besteht aus der Arthroskopie (Gelenksspiegelung) des Kniegelenkes. Durch die minimalinvasive Möglichkeit das Kniegelenk zu inspizieren können vorderes und hinteres Kreuzband, Knorpel und die Menisken beurteilt und bei Bedarf behandelt werden. Gleichzeitig wird das Gelenk gründlich gespült.
Im zweiten Schritt erfolgt die eigentliche operative Versorgung des Kreuzbandrisses. Der internationale Goldstandard bei der Versorgung der Kreuzbandruptur ist die TPLO (Tibia Plateau leveling osteotomy). Bei dieser Operationsmethode wird der obere Teil des Schienbeinknochens mittels halbkreisrundem Sägeschnitt gelöst, nach genauen Berechnungen geschwenkt und anschließend mit einer Platte fixiert. Aus einem durchschnittlichen Plateauwinkel von 25° wird ein Winkel von 5° erreicht, sodass das vordere Kreuzband für die Gelenkstabilität nicht länger erforderlich ist. Bei einer Teilruptur des Kreuzbandes ist es sogar möglich, dass sich das Kreuzband nach einer TPLO wieder erholt.
Es existieren zahlreiche weitere Operationsmethoden (bspw. TTA, CBLO, CCWO), die nach dem Prinzip der Umstellung des Knochens funktionieren. Aufgrund der aktuellen Studienlage empfehlen wir die überlegene TPLO.
Alternativ zur TPLO gibt es die Möglichkeit, das gerissene Kreuzband mittels künstlichen Faden zu ersetzen. Diese Operationsmethode wird in unserem Haus nur bei Katzen und Hunden < 7kg angewendet, da bei größeren Patienten die Gefahr des Implantatversagens besteht. Gerne beraten wir Sie hierzu individuell.
Die anschließende Rehabilitationsphase dauert etwa 3 Monate, in denen regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden und eine physiotherapeutische Begleitung erfolgt.
Patellaluxation beim Hund – wenn die Kniescheibe aus dem Tritt gerät
Typisches Hinken, mechanische Blockade und mögliche Operation: Wie eine Patellaluxation erkannte und erfolgreich behandelt werden kann.
Die Kniescheibe ist das Sesambein des Musculus Quadrizeps (großer Kniestrecker) und gleitet bei Beugung und Streckung innerhalb der Oberschenkelrinne auf und ab. Springt die Kniescheibe aus der Oberschenkelrinne heraus liegt eine Patellaluxation vor. Das typische Gangbild wird wie folgt beschrieben: normales Gangbild, Hochheben einer Hintergliedmaße für wenige Schritte, danach erneut normales Gangbild. Durch die Luxation der Kniescheibe wird das Kniegelenk mechanisch blockiert, was zur Entlastung der Gliedmaße führt. Sobald die Kniescheibe wieder eingerenkt ist, normalisiert sich das Gangbild. In Abhängigkeit von der Häufigkeit solcher Episoden sollte eine operative Versorgung vorgenommen werden.
Nach der klinischen und orthopädischen Untersuchung inklusive Ganganalyse werden Röntgenbilder der Kniegelenke und der Knochenachsen in Narkose angefertigt. Anhand dieser kann die operative Versorgung geplant werden. Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die teilweise oder in Kombination durchgeführt werden können.
- Transposition der Tuberositas tibiae: der Ansatzpunkt der Sehne des großen Kniestreckers am Unterschenkel wird gelöst und seitlich versetzt um der schräg verlaufenden Sehne einen geraden Verlauf zu ermöglichen
- Sulkusplastik: die Oberschenkelrinne wird vertieft
- Kapselraffung und Fasziendopplung: die weichgewebigen Strukturen des Kniegelenkes werden gerafft, um dem seitlichen (falsch gerichteten) Zug der Sehne entgegenzuwirken

Klinisch-orthopädische Untersuchung, Lahmheitsbeurteilung und Diagnostik:
Wir bieten eine gründliche Untersuchung des Bewegungsapparates sowie eine klinische Ganganalyse, um die Ursache und Lokalisation von Lahmheiten und Schmerzen festzustellen. Moderne bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT und Ultraschall ergänzen die Untersuchung und ermöglichen uns eine rasche und präzise Diagnosestellung.

Konservative Therapieansätze:
Nicht jede orthopädische Erkrankung muss chirurgisch behandelt werden. Oft ist die Kombination aus gezielten Therapiemaßnahmen sinnvoll, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Dazu zählen neben der klassischen medikamentösen Behandlung auch Gelenks-Injektionen mit autolog konditioniertem Plasma (ACP) oder Cortison. Ein wichtiger Baustein der konservativen Therapie ist das Gewichtsmanagement. Hier beraten wir Sie gerne zur richtigen Ernährung und passenden Nahrungsergänzungsmitteln.

Chirurgische Eingriffe:
In einigen Fällen bleibt nur eine Operation, um ein Tier langfristig erfolgreich zu behandeln. Unser erfahrenes Team führt eine Vielzahl an orthopädischen Operationen durch.

Rehabilitation:
Nach einer Operation begleiten wir Ihr Tier mit einem individuellen Therapieplan durch den Heilungsprozess. Hierzu gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen, Beratung zu Ernährung, Bewegung und Ruhehaltung sowie Physiotherapie.
Häufig gestellte Fragen
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Welche Symptome deuten auf ein orthopädisches Problem hin?
Lahmheit, Humpeln, Steifheit, Bewegungsunlust, verändertes Gangbild oder Schmerzreaktionen beim Anfassen können Anzeichen für orthopädische Erkrankungen sein.
Wie wird eine orthopädische Erkrankung diagnostiziert?
Nach einer gründlichen klinischen Untersuchung nutzen wir bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT, um die Ursache genau abzuklären.
Muss mein Tier operiert werden oder reicht eine konservative Behandlung?
Nicht jede Erkrankung erfordert eine Operation. Oft sind gezielte Maßnahmen wie Medikamente, Injektionen oder Physiotherapie ausreichend – je nach Diagnose.
Wie läuft eine orthopädische Operation ab – und wie sind die Erfolgsaussichten?
Die OP erfolgt unter Vollnarkose mit moderner Technik. Erfolgsaussichten und Heilungsverlauf hängen von der Diagnose, dem Alter und der Allgemeingesundheit des Tieres ab.
Welche Alternativen zur Operation gibt es?
Mögliche Alternativen sind Physiotherapie, Schmerzmanagement, Gewichtsreduktion und Injektionen mit autolog konditioniertem Plasma (ACP) oder Cortison.
Wie lange dauert die Heilung nach einer OP oder konservativen Therapie?
Das ist individuell. Nach Operationen dauert die Heilung meist 6–12 Wochen. Bei konservativer Therapie kann eine Besserung schon nach wenigen Wochen spürbar sein.
Was kostet eine orthopädische Behandlung oder Operation?
Die Kosten variieren je nach Diagnose, Aufwand und Therapie. Wir informieren Sie im Vorfeld transparent und individuell.
Ist Physiotherapie bei Tieren sinnvoll – und ab wann?
Ja, Physiotherapie kann Heilungsprozesse deutlich unterstützen. Sie kann nach OPs oder auch als konservative Maßnahme frühzeitig beginnen.
Kann mein Tier nach der Behandlung wieder normal laufen oder springen?
In vielen Fällen ja. Ziel jeder Therapie ist es, Schmerzfreiheit und normale Beweglichkeit so weit wie möglich wiederherzustellen.
Wie kann ich mein Tier im Alltag entlasten und unterstützen?
Helfen können rutschfeste Unterlagen, kontrollierte Bewegung, Gewichtsmanagement und gezielte Nahrungsergänzung. Wir beraten Sie individuell.