Katzenschnupfen bei Katzen
Ursachen, Symptome & Behandlung
Katzenschnupfen ist eine der häufigsten und zugleich ernsthaften Erkrankungen bei Katzen. Besonders junge, alte oder immungeschwächte Tiere sind betroffen. Diese infektiöse Atemwegserkrankung betrifft die Atemwege, die Augen, die Nase und die Maulhöhle und kann unbehandelt zu schweren Komplikationen führen.
Im Kleintierzentrum im Park in Bönen begleiten wir Ihre Katze kompetent von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge. Unsere Philosophie: Das Wohl des Tieres steht immer an erster Stelle, und jede Behandlung wird individuell auf Ihre Katze abgestimmt.
Die nachfolgende Übersicht zeigt, was Katzenschnupfen ist, welche Erreger beteiligt sind, wie Symptome erkannt werden, welche Therapien möglich sind und wie Sie vorbeugen können.
Was ist Katzenschnupfen?
Katzenschnupfen bezeichnet einen Symptomkomplex bei Katzen, der durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht wird. Die häufigsten Erreger sind das feline Herpesvirus (FHV-1), Caliciviren, Chlamydien und Mykoplasmen. Diese Infektionen führen zu Entzündungen der Schleimhäute in der Nase, den Augen und den Atemwegen. Typische Symptome sind Niesen, Nasenausfluss, Bindehautentzündung und Appetitlosigkeit.
Katzenschnupfen kann akut oder chronisch verlaufen. Während akute Infektionen innerhalb weniger Tage auftreten, können chronische Fälle über Wochen bestehen bleiben. Besonders junge Katzen, Katzen mit schwachem Immunsystem oder Mehrkatzenhaushalte sind betroffen. Ohne rechtzeitige Behandlung kann Katzenschnupfen zu Lungenentzündungen oder chronischen Atemwegserkrankungen führen.

Häufigkeit & betroffene Katzen
| Kategorie | Anteil betroffen |
| Junge Katzen (<1 Jahr) | 60 % |
| Ältere Katzen (>10 Jahre) | 15 % |
| Mehrkatzenhaushalte | 70 % |
| Freigängerkatzen | 40 % |
Quelle: Deutsche Tierärztliche Gesellschaft für Kleintiere, 2022
Die Erkrankung ist hoch ansteckend. Frühzeitige Erkennung und tierärztliche Diagnose sind entscheidend, um andere Katzen zu schützen und den Krankheitsverlauf abzukürzen.
Ursachen & Risikofaktoren
Virale Erreger (z. B. Herpesvirus, Calicivirus)
Die Hauptursachen für Katzenschnupfen sind Viren, die die Schleimhäute der Atemwege, der Nase und der Augen angreifen. Das feline Herpesvirus (FHV-1) verbleibt lebenslang im Körper und kann bei Stress reaktiv werden. Caliciviren verursachen häufig Mund- und Nasenprobleme, teils Fieber und Lahmheiten.
| Viren | Typische Symptome |
| FHV-1 | Niesen, Nasenausfluss, Augenprobleme, Bindehautentzündung |
| Caliciviren | Geschwüre im Maul, Fieber, Niesen, Nasenausfluss |
| Herpesviren | Chronische Nasenprobleme, Ausfluss, Atemwegserkrankung |
Die Viren verbreiten sich über direkten Kontakt und gemeinsam genutzte Gegenstände. Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend.
Bakterielle Infektionen
Sekundäre Infektionen durch Bakterien, wie Chlamydien oder Mykoplasmen, verschlimmern den Krankheitsverlauf. Sie führen zu stärkerem Nasenausfluss, Fieber und können die Therapie verlängern.
Antibiotika werden in der Regel nur nach tierärztlicher Diagnose eingesetzt, um gezielt die beteiligten Erreger zu bekämpfen.
Umwelt- & Stressfaktoren
Stress, beengte Haltungsbedingungen und häufige Veränderungen begünstigen das Auftreten von Katzenschnupfen. Ein geschwächtes Immunsystem erhöht die Anfälligkeit.
Katzen in Tierheimen oder in Mehrkatzenhaushalten sind besonders gefährdet. Auch unzureichende Ernährung kann die Abwehrkräfte schwächen.
Symptome von Katzenschnupfen
Frühe Anzeichen
| Symptom | Beschreibung |
| Niesen | Häufigstes Frühzeichen |
| Nasenausfluss | Klar bis schleimig, teils gelblich |
| Augen | Tränenfluss, Bindehautentzündung |
| Appetitlosigkeit | Müdigkeit und Lethargie |
Betroffene Katzen ziehen sich oft zurück und zeigen weniger Aktivität. Diese frühen Anzeichen sollten ernst genommen werden, um die Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.
Fortgeschrittene Symptome
| Symptom | Beschreibung |
| Fieber | 39–41 °C |
| Atemwegserkrankung | Husten, Atemnot |
| Ausfluss & Geschwüre | Mund- und Nasenschleimhaut betroffen |
| Sekundärinfektion | Lungenentzündung möglich |
Fortgeschrittene Symptome erfordern unbedingt eine tierärztliche Therapie. Eine Kombination aus antiviraler Behandlung, Antibiotika bei bakteriellen Infektionen und unterstützenden Maßnahmen wie Nasenspülungen kann den Krankheitsverlauf verkürzen.
Unterschiede zu anderen Katzenkrankheiten
Katzenschnupfen kann leicht mit FIP, Zahnproblemen oder anderen viralen Erkrankungen verwechselt werden. Eine genaue Diagnose ist daher essenziell, um die richtige Therapie einzuleiten und weitere Komplikationen zu vermeiden.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Katzenschnupfen richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und den beteiligten Erregern. Bei einer bakteriellen Infektion setzt der Tierarzt gezielt Antibiotika ein, um die Infektion zu bekämpfen. Bei einer viralen Ursache, wie durch das feline Herpesvirus oder Caliciviren, kommen meist antivirale Medikamente zum Einsatz, die den Krankheitsverlauf mildern und die Symptome lindern können. Zusätzlich empfiehlt sich oft die Gabe von unterstützenden Maßnahmen wie Inhalationen, Nasenspülungen oder Salben für die Augen, um die Schleimhäute zu beruhigen und das Wohlbefinden der Katze zu verbessern.
In vielen Fällen werden auch Maßnahmen zur Flüssigkeitsversorgung und zur Stärkung des Immunsystems ergriffen. Katzen, die durch Fieber oder Appetitlosigkeit geschwächt sind, profitieren von einer leichten, schmackhaften Ernährung und ausreichend Ruhe. Besonders wichtig ist die regelmäßige tierärztliche Kontrolle, um den Krankheitsverlauf zu beobachten und Komplikationen wie eine Lungenentzündung rechtzeitig zu erkennen.
Katzenbesitzer können zu Hause unterstützend tätig werden, indem sie die Augen und die Nase sanft reinigen, auf eine warme, ruhige Umgebung achten und Stress vermeiden. Diese Maßnahmen erleichtern der Katze die Genesung und verkürzen häufig die Krankheitsdauer.

Hausmittel & unterstützende Maßnahmen
- Warme, ruhige Umgebung
- Regelmäßige Reinigung von Nase und Augen
- Hochwertige, schmackhafte Nahrung zur Stärkung des Immunsystems
- Beobachtung auf Komplikationen
Diese Maßnahmen helfen, die Beschwerden zu lindern und die Genesung zu unterstützen.
Dauer der Erkrankung
Die Dauer der Erkrankung variiert je nach Schweregrad und Gesundheitszustand der Katze. Ein leichter Verlauf kann innerhalb von 5 bis 10 Tagen abklingen, während schwerere Fälle mehrere Wochen andauern können.
Chronische Infektionen, besonders bei Katzen mit geschwächtem Immunsystem, erfordern oft eine längerfristige Betreuung und wiederholte Tierarztbesuche, um Rückfälle zu vermeiden.
Impfempfehlungen
| Impfstoff | Intervall |
| Herpesvirus + Calicivirus | Grundimmunisierung ab 8 Wochen, Auffrischung jährlich bis alle 3 Jahre |
Die Impfung schützt nicht vollständig vor einer Infektion, kann aber Symptome abmildern und die Ausbreitung verhindern.
Hygiene & Isolation
- Isolierung infizierter Katzen
- Reinigung von Näpfen, Schlafplätzen und Spielzeug
- Vermeidung von Kontakt zu ungeimpften Katzen
Ernährung & Immunsystem stärken
Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, stärkt die Abwehrkräfte. Stressreduzierte Umgebungen unterstützen die Gesundheit der Katzen zusätzlich.
Kosten & Tierarztbesuche
Diagnosekosten
| Untersuchung | Kosten (€) |
| Allgemeine Untersuchung | 30–85 |
| Abstriche/Tests (reiner Erregernachweis) | 150–190 |
| Blutwerte extern/inhouse ohne Blutentnahme | 70–80 |
Behandlungskosten
| Maßnahme | Kosten (€) |
| Nasenspülung | 30–90 |
| Injektionen | 15–40 |
| Medikamentöse Therapie | 40–150 |
FAQ zum Katzenschnupfen
Katzenschnupfen – was tun?
Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf, besonders bei jungen oder immungeschwächten Katzen. Frühzeitige Therapie verbessert die Heilungschancen.
Wie lange ist Katzenschnupfen ansteckend?
Katzen sind bereits vor Auftreten der Symptome ansteckend. Die Ansteckungsgefahr besteht bis zum vollständigen Abklingen der Symptome, meist 2–3 Wochen. Bei persistierender Virusinfektion (Chronischer Katzenschnupfen) sind Katzen auch symptomfrei ansteckend.
Wie oft impfen?
Nach der Grundimmunisierung sind Auffrischimpfungen je nach Risiko jährlich bis alle drei Jahre notwendig.
Wann zum Tierarzt?
Bei Symptomen wie Niesen, Nasenausfluss oder Fieber sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
Welches Antibiotikum?
Die Wahl erfolgt nach Abstrich & Diagnose durch den Tierarzt.
Warum ist Katzenschnupfen gefährlich?
Unbehandelt kann Katzenschnupfen zu Lungenentzündungen, chronischen Atemwegserkrankungen und bleibenden Schäden führen.
Was ist Katzenschnupfen?
Eine infektiöse Atemwegserkrankung, ausgelöst durch Viren und Bakterien.
Was kann ich tun?
Unterstützen Sie Ihre Katze zu Hause mit ruhiger Umgebung, regelmäßiger Reinigung von Augen und Nase, hochwertigem Futter und konsequenter tierärztlicher Betreuung.
Katzenschnupfen im Kleintierzentrum im Park behandeln lassen
Im Kleintierzentrum im Park in Bönen betreuen wir Katzen mit Katzenschnupfen individuell und kompetent. Unser Team aus Fachärzten für Kleintiere garantiert eine maßgeschneiderte Therapie, schnelle Diagnose und liebevolle Nachsorge. Bei uns steht das Wohl Ihrer Katze immer im Vordergrund – denn jedes Tier verdient die bestmögliche Behandlung.

Kontakt zum Kleintierzentrum
Wir hoffen, dieser umfassende Text hilft Ihnen als Katzenbesitzer, das Thema Katzenschnupfen bei Katzen besser zu verstehen, Symptome frühzeitig zu erkennen und im Zweifel richtig zu handeln.
Für Ihre Katze – und aus Liebe zum Tier – sind Prävention, Wissen und eine schnelle tierärztliche Betreuung entscheidend. Das Team des Kleintierzentrums im Park in Bönen steht Ihnen und Ihrer Katze jederzeit mit Rat und Tat zur Seite!
Kleintierzentrum im Park
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