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Katzenschnupfen Symptome – frühzeitig erkennen

Autor: Kleintierzentrum im Park
21.10.2025 |
Lesezeit: 7 Minuten
Allgemein
Innere Medizin

Katzenschnupfen ist eine der häufigsten felinen Erkrankungen bei Katzen und betrifft vor allem die Atemwege, die Nase und die Augen. Die Infektion kann sowohl bei Freigängern als auch bei Hauskatzen auftreten, besonders in Haushalten mit mehreren Tieren ist das Risiko hoch, dass sich die Erreger schnell ausbreiten. Ein frühes Erkennen der Symptome ist entscheidend, um eine gezielte Behandlung einzuleiten, die Katze zu entlasten und andere Katzen nicht anzustecken.

Katze mit laufender Nase und geschwollenen Augen liegt auf einem türkisen Bett und ringt nach Luft
copyright: Adobe Stock #617445126 / Tunatura

Frühe Anzeichen

Niesen & Nasenausfluss

Zu den ersten Symptomen der Erkrankung gehört häufiges Niesen. Die Nase der Katze kann verschleimt sein, manchmal auch eitrig. Dies signalisiert, dass Erreger die Schleimhäute in den Atemwegen angreifen. Ohne geeignete Behandlung können die Bakterien die Infektion verschlimmern und die Katze weitere Tiere im Haushalt anstecken. Besonders junge Katzen reagieren empfindlich auf diese frühe Phase, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.

Augenprobleme & Tränenfluss

Viele Katzen zeigen in dieser Phase vermehrten Tränenfluss oder leichte Bindehautentzündungen. Die Augen sind gerötet und verkleben teils, was die Katze zusätzlich belastet. Auch hier können Erreger die Schleimhäute angreifen, weshalb eine tierärztliche Untersuchung sinnvoll ist.

Appetitlosigkeit & Lethargie

Katzen, die unter Katzenschnupfen leiden, ziehen sich zurück, schlafen mehr und nehmen weniger Futter auf. Eine schwache Katze kann dadurch in Kombination mit der Erkrankung schnell an Gewicht verlieren. Hochwertiges Futter und unterstützende Pflege helfen, das Immunsystem zu stärken und den Krankheitsverlauf zu mildern.

Katze sitzt neben einem Futternapf, schaut aber desinteressiert

Fortgeschrittene Symptome

Fieber & Atemprobleme

Im weiteren Verlauf kann die Katze Fieber entwickeln und Probleme beim Atmen zeigen. Die Infektion der Atemwege kann sich auf die Lunge ausweiten und in schweren Fällen sogar zum Tod führen. Eine sofortige tierärztliche Behandlung ist hier entscheidend. Bei bakteriellen Begleiterkrankungen kommen gezielt Antibiotika zum Einsatz, die die Erreger bekämpfen und die Erkrankung unter Kontrolle bringen.

Haut- & Fellveränderungen

Durch die Belastung der Erkrankung oder verändertes Verhalten können Katzen vermehrt das Fell vernachlässigen, es wirkt stumpf oder struppig. Teilweise zeigen sich auch kahle Stellen oder Hautreizungen.

Sekundärinfektionen

Die geschwächten Schleimhäute bieten Bakterien einen idealen Einstieg. Ohne Behandlung kann dies zu schwereren Infektionen führen, die zusätzlich die Atemwege und andere Organe belasten.

Unterschiede zu anderen Erkrankungen

Erkältung vs. Katzenschnupfen

Nicht jede erkältete Katze leidet an Katzenschnupfen. Während eine einfache Erkältung oft nach wenigen Tagen abklingt, betrifft Katzenschnupfen die Schleimhäute nachhaltig und kann zu schweren Komplikationen führen.

FIP, Zahnprobleme & Allergien

Andere Krankheiten wie FIP, Zahnprobleme oder Allergien können ähnliche Symptome zeigen. Eine genaue Diagnose beim Tierarzt ist daher wichtig, um die richtige Behandlung zu wählen und die Erreger gezielt zu bekämpfen.

Tierärztin prüft die Augen einer Katze und trägt Handschuhe

Diagnose durch den Tierarzt

Untersuchung & Tests

Beim Verdacht auf Katzenschnupfen untersucht der Tierarzt die Katze gründlich. Abstriche, Bluttests oder andere diagnostische Verfahren helfen, die beteiligten Erreger zu identifizieren und die passende Therapie einzuleiten. Auch geimpfte Katzen können leichte Symptome zeigen, die dennoch eine Infektion auf andere Tiere übertragen können.

Wann sofort handeln?

Wenn Ihre Katze Schluckbeschwerden, Atemnot, stark verklebte Augen oder andere schwere Symptome zeigt, sollten Sie sofort handeln. Warten Sie nicht, bis die Katze sich weiter verschlechtert – die Erkrankung kann sonst in wenigen Tagen auf die tiefen Atemwege übergreifen und Tod führen.

Spezielle Situationen

  • Katzenschnupfen nach Impfung: Auch geimpfte Katzen können milde Symptome zeigen. Eine Grundimmunisierung und regelmäßiges Impfen reduzieren jedoch das Risiko schwerer Verläufe.
  • Katzenschnupfen ohne Symptome: Manche Katzen tragen die Erreger, zeigen aber keine Symptome, können jedoch andere Tiere anstecken.
  • Katzenschnupfen bei Kitten: Besonders empfindlich, da das Immunsystem noch unreif ist.
  • Katzenschnupfen bei Menschen: Selten, nur milde Erkältungssymptome möglich.

 

Hausmittel & unterstützende Pflege

Neben der tierärztlichen Behandlung bei Katzenschnupfen können einfache Hausmittel helfen:

  • Sanftes Reinigen von Augen und Nase
  • Warme, ruhige Umgebung, stressfrei
  • Anpassung des Futters, um das Immunsystem zu stärken

Diese Maßnahmen verhindern zusätzlich, dass andere Tiere im Haushalt angesteckt werden.

Was Sie gegen Katzenschnupfen tun können bzw. wie Sie Ihre Katze davor schützen können, erfahren Sie in unserem Beitrag Katzenschnupfen behandeln und vorbeugen.

Fazit

Die Früherkennung von Katzenschnupfen Symptomen ist entscheidend, um eine gezielte Behandlung einzuleiten und Komplikationen zu vermeiden. Beobachten Sie Ihre Katze regelmäßig, achten Sie auf Veränderungen an Nase, Augen, Atemwegen und Verhalten. Im Kleintierzentrum im Park in Bönen bieten wir fachliche Beratung, individuelle Betreuung und herzliche Unterstützung, damit Ihre Katze optimal versorgt ist und andere Tiere geschützt bleiben. Sie haben Fragen zu dem Thema? Wir haben online FAQs zum Thema Katzenschnupfen für Sie erstellt. Gerne können Sie uns aber auch direkt fragen. Vereinbaren Sie einen Termin mit dem Kleintierzentrum im Park.

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